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Kleiner Ratgeber für Kostümklassen.

Die Zeit läuft, der Damensatteltag rückt immer näher, und es werden eifrig Kostüme geplant. Damit ihr möglichst erfolgreich seid, wollen wir Euch ein paar Tipps geben:


Es gibt 2 Abteilungen in einer Kostümklasse: Die Fancy Class und die Klasse für historische Kostüme.

Fancy Class
ist der ideale Einstieg. Hier gilt - in gewissen Grenzen - erlaubt ist, was Spaß macht. Elfen, Zauberinnen, Vampire, Engel, Teufelchen, Zirkusreiterinnen, Spanierinnen, Prinzessinnen, Feen, Zigeunerinnen, Hexen, Fantasy-Amazonen, Romanfiguren und, und, und.... Der Vorstellungskraft braucht man keine Zügel anzulegen. Bedenkt bitte beim Entwurf, dass Reiterinnen unter 18 Jahren einen Dreipunkthelm tragen müssen. Macht Euch rechtzeitig Gedanken, wie ihr den Helm in das Kostüm integriert, eine gute Lösung bringt dicke Pluspunkte bei der Bewertung. Kreativität ist gefragt!
Wichtig ist es auch, auf ausreichende Saumweiten zu achten. 4m sind grenzwertig, 3m ist in der Regel zu knapp. Ist der Saum eines bereits fertigen Kostüms nicht weit genug, so hilft es oft, die rechte Seitennaht bis oberhalb des Knies aufzutrennen - dies ist auch aus Sicherheitsgründen ratsam.
Bewertet werden im allgemeinen der Gesamteindruck, Eignung des Kostüms zum Reiten, Kreativität und Ausführung.
In den Gesamteindruck fließt auch ein, wie gut das Kostüm zum Pferd passt. So wird zum Beispiel ein Prinzessin-Kostüm besser abschneiden, wenn es auf einem eleganten Araber, einem puppigen Pony oder einem edlen Warmblut vorgestellt wird als wenn die Trägerin auf einem stämmigen Pony, Norweger oder Haflinger sitzt.  
Wird ein Bild oder eine Filmfigur als Motto des Kostüms angegeben, dann wird auch Vorlagentreue bewertet. Schnitt, Farbe und Stil müssen für eine gute Bewertung dann schon stimmen.  


Neu: Show Class
Die Show-Class wurde auf besonderen Wunsch für die Reiterinnen eingeführt, deren Kostüme zu aufwendig für die Fancy-Class sind, andererseits aber nicht vollständig den strengen Anforderungen der History-Class gerecht werden (z.B. nicht authentische Schnitte, Stoffe, etc, die Vorlage ist nicht authentisch, z.B. ein Filmkostüm, oder es wurde für einen bestimmten Showauftritt entworfen.) Diese Klasse ist auf unser Hausturnier beschränkt und soll unseren Nachwuchs-Reiterinnen die Chance geben langsam in die aufwendige History-Class hineinzuwachsen.
In der Show-Class können gehobene Fantasiekostüme (Showkostüme halt), Filmkostüme, historisch nachempfundene und historische Kostüme gemeldet werden. Auch hier wird beurteilt, wie gut das Kostüm zum Pferd und der Reiterin passt. Zusätzlich wird in dieser Klasse Publikumswirksamkeit bewertet.


Historische Kostüme
sind etwas für Ehrgeizige oder Reiterinnen, die sie auch bei Schaubildern oder Showauftritten tragen wollen. Hier geht es nicht um Kostümierung, sondern um historische Kleidung.
Die Bewertungsmaßstäbe sind wesentlich strenger als in der Fancy Class. So wird nicht nur der Gesamteindruck und die Ausführung gewertet, sondern auch Passform, historische Korrektheit und Accessoires. 
Habt Ihr bereits ein Kostüm, und stellt beim Lesen der Lektüre fest, dass vielleicht der eine oder andere Punkt (nicht/) zutreffend ist, so lasst Euch nur nicht vom Start abhalten: Meldet es einfach als Fancy Class oder Show- Kostüm und schon ist das "Problem" beseitigt!  

Vor allem: Lasst Euch nicht abhalten so ein Projekt in Angriff zu nehmen - es lohnt sich. Manche korrekten historischen Kostüme sind schnell geschneidert und gar nicht schwierig, wenn man weiß, worauf zu achten ist. Kostümrecherche kann richtig spannend sein! (Oder wusstet ihr bereits, dass es militante Frauenorden im Mittelalter gab?)
Es gibt sogar ein paar tolle Kostüme bei denen man nicht zu nähen braucht! 

Einige Hinweise sollte man jedoch grundsätzlich beachten:

  1. Nur in historischer REITKLEIDUNG starten.
    Das schönste, eleganteste, korrekteste Nachmittags-, Abend- oder Hofkostüm des 17-20 Jahrhunderts fällt gnadenlos durch, da die Damen der Vergangenheit nicht in derartiger Kleidung geritten sind. Dies gilt ab dem Barock! Davor wurde in Reise-, Jagd-,  Festkleidung, ja selbst in (adliger) Alltagskleidung geritten. In diesem Fall sollten die Accessoires aber stimmen - sie machen den Unterschied. Achtet auch auf die Unterkleidung, z.B. kann ein fehlender Petticoat derben Punktabzug bedeuten. Denkt daran, bis zum Ende des 18. Jahrhunderts ritten fast nur adelige Frauen und Patrizierinnen (und deren Zofen). Nehmt also besser Abstand von kleinbürgerlicher und bäuerlicher Kleidung. Doch auch hier gilt: Keine Regel ohne Ausnahme: Die Landsknechtfrauen und Marketenderinnen des 30-jährigen Krieges ritten, des weiteren hat Breuhgel  einige Beispiele von Bäuerinnen dokumentiert, die im Quersitz auf Pferden sitzen, welche Karren oder Schlitten ziehen.
           

  2. Keine modernen Schnitte verwenden! Gabriela und ich beschäftigen uns bereits sehr lange mit dem Reiten im Damensattel und wir haben Originalschnitte aus allen Epochen zur Verfügung. Wenn ihr eine Idee habt (oder braucht), fragt mich beim Training am Sonntag. Wir  haben bestimmt den richtigen Schnitt für Euch.
    Der Plan  - "da nehme ich einen Schnitt vom Alsterhaus und passe ihn an" - geht leider immer zu 100% schief. Die Schnitte des 20. und 21. Jahrhunderts haben ein anderes Grundkonzept als historische Schnitte und sind NICHT übertragbar. Die Richter achten auf historische Korrektheit, 'Look alike' lassen sie nicht durchgehen. Davon mal abgesehen, macht es auch keinen Sinn: Warum sich mit der Änderung eines grundsätzlich ungeeigneten Schnittes abquälen, wenn man einen historischen Maßschnitt bekommen kann?
           

  3. Ein guter Einstieg ist es, sich an alten Bildern, Stichen und Illuminationen zu orientieren. Dagegen ist es nicht ratsam, sich seine Ideen aus Online-Kostümshops oder Kostümverleihen zu holen. Die Farbgebung und die Accessoires sind - zwecks besserer Vermarktbarkeit - in der Regel dem Geschmack des 21. Jahrhunderts angepasst. Gewänder von der Stange sind selten korrekt und im Zweifelsfall besser in der Fancy Class aufgehoben. 
    Wenn ihr ein Reitkleid nach einem historischen Gemälde oder einer Kostümzeichnung machen wollt, dann lohnt es sich, einmal herauszufinden wann das Bild entstanden ist. Um böse Überraschungen zu vermeiden, sollten Historienbilder (besonders des 19. Jahrhunderts) mit Vorsicht angesehen werden. Die Gemälde und Kostümbilder des 19. Jahrhunderts sind in der Regel entzückend, aber notorisch unkorrekt. Die Herren Künstler haben gepfuscht, geraten, geschummelt und die Kostüme dem damaligen Zeitgeschmack angepasst. Als Vorlage kann man sie trotzdem benutzen: Es ist in diesem Fall jedoch wichtig das Kostüm entsprechend zu beschreiben: Z.B. Nicht "Reitkostüm der Königin Elisabeth I", sondern "Reitkostüm nach dem Bild 'Elisabeth I verabschiedet die Flotte gegen die Armada' von Vernet - viktorianische Vorstellung eines Renaissancekleids". Als Renaissancekostüm würde die Kreation durchfallen. Der Vorteil ist klar: Man hat mehr Freiheit bei den Schnitten und Accessoires, und das Kostüm ist trotzdem für Shows geeignet. 
    Trotzdem gilt auch hier: Finger weg von Burda, Butterick & Co. Orientiert Euch an den Schnitten des 19. Jahrhunderts, denn das taten die Künstler auch. 
    Denkt beim Entwurf eines historischen Kostüms daran, dass Vorlagentreue bewertet wird! Zeittypische Farbgebung, Schnitt, Stoff und Stil müssen schon stimmen.
          

  4. Wenn ihr ein Gewand aus einem Historienfilm wählt, ist das keine Garantie für Korrektheit. Die manchmal dazu verkauften Schnitte sind mitunter alles andere als historisch korrekt. Auch hier gilt: Statt als 'Maid Marian', (deren Kostüm in den engen Zeitrahmen des letzten Jahrzehnts des 12. Jahrhunderts passen muss)  zu starten, gebt an: 'Maid Marian nach dem Film Robin Hood aus dem Jahr xxxx mit yyyy' und meldet für die Fancy Class. Beachtet, das auch in diesem Fall Vorlagentreue beurteilt wird. Für spätere Schauauftritte ist das Kostüm allemal gut.
            

  5. Seht davon ab, Euch ein Reitkostüm bei eBay zu kaufen - spart das Geld. Es gibt nur einen Anbieter, dessen Gewänder auf dem Bild korrekt aussehen und dessen Kleider sind -  berechtigterweise - im hochpreisigen Bereich. Andere bieten teils 'normale Kleidung' oder Brautmoden in anderen, oft ungeeigneten Farben als Reitkleidung an, bis hin zu reinen Fantasiekostümen. Sie bezeichnen solche Produkte jedoch trotzdem als historische Reitkostüme, sogar mit Angabe einer Epoche, oder gleich mehrerer... 
    Wollt ihr trotz allem ein Kostüm online von der Stange kaufen, dann erkundigt Euch vor dem Kauf nach der Saumweite, Schulterbreite, Oberweite, Taillenweite, Rocklänge, Oberarmweite und Ärmellänge, damit es keine bösen Überraschungen gibt.
                

  6. Die teils vorn geschlitzten Schleppenröcke, welche Reiterin und Pferd gleichermaßen bekleiden, da die Schleppe wie eine Abschwitzdecke über die Kruppe des Pferdes drapiert wird, fallen in die Kategorie "Fantasiekostüm, spätes 20. Jahrhundert".  Die oft fertig angebotenen Reitkleider sind definitiv keine historischen Kostüme. Sie stellen meist eine Mischung von Barockschleppe und Rock des frühen 19. Jahrhunderts mit Rokokojacke und moderner Verzierung dar. In der Vergangenheit haben die Reiterinnen darauf geachtet, ihre Kleidung vom Pferdekörper fernzuhalten, haben dafür in der Renaissance extra Bögen an die Sättel gebaut um den überschüssigen Stoff damit zu fixieren. 

    Bekannt wurde dieser Stil mit dem drapierten Rock durch die spanischen Festkostüme, die seit dem frühen 20. Jahrhundert typisch sind. Fairerweise muss aber erwähnt werden, dass es für diesen  Stil - nicht die Kostüme -  historische Vorlagen gibt. Es existiert z.B. ein Bild von Velazques aus dem Jahr 1634, welches die spanische Königin Isabella von Bourbon in einem Kleid mit Schleppe aus schwerem Brokat zu Pferd zeigt. Die Schleppe ist tatsächlich über die Kruppe des Pferdes drapiert. Allerdings trägt das Pferd auch eine riesige, farblich passende Schabracke, die trotz allem das Kleid vom Pferd fernhielt. Zeitlich muss das Kostüm in den spanischen Frühbarock eingeordnet werden. Analysiert man den Fall des Rockes (siehe hier), dann erkennt man, dass Isabella von Bourbon im Herrensitz geritten ist.  
    Bis jetzt fehlt uns noch jeder Bildnachweis, der zeigt, dass  mit über die Kruppe drapiertem Schleppenrock im Barock überhaupt im Seitsitz geritten wurde.
    Der Schluss liegt nahe, die Schleppenröcke als Kleidungsstück für den Herrensitz anzusehen, zumal sie besonders in der Jagdmode vorkamen. Zeitgleich gibt es jedoch genug Darstellungen von Reitröcken ohne Schleppe und Überlänge, die definitiv für den Damensattel verwendet wurden. 
    Wenn ihr unbedingt einen Schleppenrock haben wollt, dann achtet darauf Rock und Jacke im gleichen Stil zu nehmen: Barockjacken sind länger (bis zum Knie), werden immer mit Langweste getragen, haben breitere und längere Ärmelaufschläge als Rokokojacken. (siehe hier) Ähnliches gilt für die Hüte: der Aufschlag des Dreispitz war höher als im Rokoko. Der beliebte (Mozart-) Zopf ist ebenfalls tabu, statt dessen wurden die Haare hochgesteckt oder in Form einer Allongeperücke offen getragen. Vergesst auch die typische XXXXXL Schabracke für das Pferd nicht. Verwendet den Schleppenrock nicht zusammen mit einer Jacke im Rokokostil. Im Rokoko waren die Reitröcke eher kurz, erreichten teilweise noch nicht einmal den Boden. Die Jacken bedeckten nur die Hüfte, hatten schmalere Ärmelaufschläge und wurden teils wie ein Frack geschnitten.

  7. Sind Rockhosen (Hosenröcke) zulässig? Erstaunlicherweise: JA. Im Barock kam diese Form des Reitrockes auf und hielt sich bis ins frühe 20. Jahrhundert. Allerdings hat der Schnitt nicht viel mit den Schnitten der heutigen Rockhosen gemein, die viel zu wenig Beinweite und einen meist zu tief angesetzten Schritt haben. Historische Rockhosen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts haben pro Hosenbein in der Regel einen Halbkreis aus Stoff. Mancher "Reit- oder Jagdrock" des Barock ist bei genauem Hinsehen eine Rockhose mit einer darüber liegenden Schleppe (s.o.). Klassisch wurde dieses Kleidungsstück natürlich für den Herrensitz verwendet. Doch existiert ein Bild von Christine von Schweden im Seitsitz mit einer Rockhose. Auch aus dem 19. Jahrhundert gibt es Bilder, wo die Damen im Seitsitz in Rockhosen reiten. 
        

  8. Spart nicht am Stoff. Versteht es nicht falsch: Wir sind absolute Fans von Schnäppchen und Sonderangeboten. Damit ist vielmehr gemeint, nicht an der Qualität des Stoffes zu sparen. Es steckt zu viel Arbeit in einem historischen Gewand um es aus wenig haltbarem Stoff zu machen. Meidet vor allem Pannesamt, Satin und Stretchstoffe. Selbst Samt wurde seltener zu Pferd getragen, als allgemein geglaubt wird. Leinen, Wollgewebe, Köper, Melton und Brokatgewebe wurden  wesentlich häufiger verwendet als Samt. Da die älteren, historisch korrekten Gewebe nur noch recht selten produziert werden, akzeptieren Kostümrichter in der Regel Mischgewebe oder synthetische Stoffe, wenn sie ein gutes 'Look alike' sind. 
                  

  9. Wichtig ist es, Stoff in den zeit- und ortstypischen Farben (und Mustern) zu verwenden. Ist die Vorlage eine Kostümzeichnung aus dem 19. Jahrhundert, so lohnt es sich, einmal nach dem Original zu forschen. Warum? Ein kleines Beispiel: Neulich fand ich das Original zu einer  Kostümzeichnung von Racinet: Der gute Mann hatte sich die Farben der Kleider allesamt ausgedacht! Siehe hier
    Doch auch ein paar andere Sachen sind zu beachten: 
         Im Mittelalter war ein dunkles, kräftiges Blau eine beliebte Farbe des Adels: Königsblau! Während der Renaissance dagegen war Blau meist eine Farbe, die von Bürgerinnen und Bäuerinnen getragen wurde. Erst im 1. Drittel des 17. Jahrhunderts, während des Frühbarocks, wurde Blau auch in Adelskreisen wieder modern. Mit Ausnahme der Neonfarben und Kobaltblau wurden alle Farben verwendet, oft in gebrochenen Tönen, wobei galt: je tiefer die Farbe desto wertvoller der Stoff. Pastelltöne waren nicht beliebt.
         Generell ist es besser ein leuchtendes Violett zu meiden. Bis in das 19. Jahrhundert war es eine Farbe des Klerus und der Könige (Purpur).  Gedeckte Brombeer- und Pflaumentöne sind dagegen ok.
         Eine weitere Farbe, die vorsichtig verwendet werden sollte ist gelb. Ab dem Hochmittelalter war Gelb die Farbe der "Damen des horizontalen  Gewerbes". Wobei auch hier wieder Ausnahmen existieren: Gold, Goldgelb, Goldbraun wurden auch vom Adel getragen, allerdings oft in Kombinationen mit anderen Farben. In der deutschen Frührenaissance waren die Kombinationen Goldgelb mit Dunkelrot, Goldgelb mit Dunkelgrün der absolute Modehit.
         Rosé und kräftige Fleischfarben waren vom Mittelalter bis ins 18. Jahrhundert für Kleidung, in der geritten wurde im Gebrauch, danach nicht mehr.
         Schwarz wurde im letzten Drittel des 16. Jahrhunderts und im ersten Jahrzehnt des 17. Jahrhunderts in der spanischen Mode oft verwendet. Danach erst wieder im 19. Jahrhundert. Ohne farbliche Akzente ist es eine Trauerfarbe. Erst im 19. Jahrhundert wurde Schwarz wieder in der Reitmode verwendet, ist zumindest in der Turnierkleidung der Standard.
         Das gleiche gilt für Weiß: Im Mittelalter und der Renaissance war Weiß eine Trauerfarbe, auch in Kombination mit Schwarz. Nur in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts spielte diese Farbe eine Rolle bei Reitbekleidung: Unter der gedeckten Redingote wurde ein weißer Rock getragen. Davor war für kurze Zeit ein weißes Reitkostüm am Hofe Ludwig XV. en Vogue.
         Grau ist auch ein schwieriges Thema. Während des Mittelalters und der Renaissance war Grau eine Farbe für Bauern. Erste graue, graugrüne und graubraune Reitkleider tauchen während des Rokoko auf. 
                     

  10. Ist ein Kostüm nach einem Gemälde geschneidert, wirkt aber nicht wie ein typisches, oder zeittypisches Reitkleid, so ist es ratsam mit der Kostümbeschreibung ein Bild des Originals abzugeben. 
                

  11. Wenn ihr ein Kostüm leiht, so sind Kostüme aus dem Kostümverleih für die Fancy-Class sehr gut geeignet. Für eine historische Gewandung sollte man schon auf einen Theaterfundus zurückgreifen. Diese Kostüme sind meist sehr gut, aber leider nur selten Reitkleidung.

Kostüme ohne Nähen:

Es gibt mehrere gute, sogar historische Vorlagen:

  • Chiton, Peplem und Himaton (griechisch) - Lösung für Helm: Schleier

  • Peplos (keltisch) - Lösung für Helm: Schal, Kopftuch, Überschlags-'Kapuze'

  • Kalasiris (ägyptische Kleidung) - Lösung für Helm: Pharaonen-Kopftuch oder Perücke 

In diesen Kostümen wurde tatsächlich im Seitsitz (Quersitz) geritten! Fragt, wenn ihr Euch dafür interessiert.
Letzteres - die ägyptische Kleidung - wurde im Quersitz auf Eseln und Pferden verwendet. Sie ist geeignet für Reiter und Reiterinnen, die sich auf Ponies führen lassen.

Für alle gilt: Wenn ihr Interesse an einem Kostümworkshop habt mit Beratung, dann meldet Euch.

Wenn Ihr noch mehr über Reitkleidung im Damensattel wissen wollt, dann schaut  auf unsere Damensattelseite.  

Viel Erfolg wünscht Euch

Birgit

Kleiner Ratgeber für Kostümklassen
Fancy Class
Historische Kostüme
Kostüme ohne Nähen

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