Wanda
ein Allround-Talent mit Schwerpunkt Springen
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von
Westgote |
Wolfsburg |
Florentiner
II |
Jora |
Trude |
Tropenwald |
Lanzermaedel |
aus der
Lubina
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Lugano
I |
Der
Löwe xx |
Altwunder |
Jolle |
Jonkheer
xx |
Degenglück |
detailliertes
Pedigree
Rasse:
Hannoveraner
Farbe:
Dkl.braun
geb.:
27.5.1987
Maße: 159
cm
Beschreibung
Wanda kam im Herbst 1999 zum
Nornenhof. Diese trockene, qualitätsvolle Stute hatte eine wechselvolle
Vergangenheit hinter sich. Bildschön, sowohl vom Vollblut
mütterlicherseits als auch
von ihrem Vater Westgote geprägt,
verkörpert sie den modernen, leichten, noblen Typ des Hannoveraners in
seiner besten Form. Sie ist ausdrucksvoll, kann sehr charmant und
liebenswert sein.
Ihre Grundgangarten sind gut, raumgreifend und angenehm
zu sitzen. Mit tadelloser Selbsthaltung vermag sie sowohl in der Dressur
(L) als auch im Springen (M) zu überzeugen. Besonders über dem Hindernis
zeigt sie sich elastisch und souverän, und erzielte auch einige schöne
Turniererfolge..
Als Wanda zu uns kam, fürchtete sie sich vor dem Wasser(graben). Eine
Schwäche, die wohl ihrer sportlichen Karriere im Weg stand. Seit dem
Überschwemmungs-Sommer 2002 hat sie diese Angst jedoch überwunden.
Da Wanda sich bei der täglichen Arbeit bewiesen hat, wechselt Sie
zumindest dieses Jahr in das Lager der Zuchtstuten über.
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Wanda von Westgote
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Kurzvorstellung
Hallo, ich bin Wanda,
eine Stute des Nornenhofer Ausbildungsstalls. Ich wurde dieses Jahr (
2004) am 27.
Mai 17 Jahre alt, aber bin noch voll fit.
Ich bin ein nettes und
freundliches Schulpferd und habe deshalb auch schon vielen Anfängern und
Erwachsenen das Reiten beigebracht, auch wenn ich manchmal meinen eigenen
Willen habe.
Vor
allem das Springen ist eine große Leidenschaft von mir; Hindernisse der
Klasse M nehme ich mit "links". Hierbei bin ich so zuverlässig,
dass viele Reiter das Springen auf mir erlernen.
Ich
hoffe, dass ich nächstes Jahr als glückliche und liebevolle Mutter mit
einem Fohlen über die Weide galoppieren kann.
(Nine)
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Anekdoten um Wanda
Sommer
2002 - kurz nach der "Jahrhundertflut"
Es
gibt eine kurze Geschichte, die mich und meine Freundin immer wieder zum
Lachen bringt und es spielt niemand geringeres als Wanda die Hauptrolle...
Es war Sommer, ein eher heißer Tag, aber diese Temperaturen hatten noch
nicht lange genug das Wetter beherrscht, als dass eine Überflutung
von
Teilen der Koppel verhindert wäre.
Wir machten uns an diesem Tag, natürlich mit Halfter und Strick
bewaffnet,
auf den Weg zur Koppel, im Hinterkopf den Auftrag, Wanda mit
hochzubringen.
Schön und gut, mag sich manch
erfahrener Nornenhofer sagen, wo ist das
Problem? Wanda zählt eher selten zu den Pferden, die sich gerne vorm Reiten auf der
Koppel noch ein bisschen auspowern. Stimmt - da lag unser Problem auch
nicht,
ganz im Gegenteil.
Viel mehr lag es an Wandas unglaublicher Ruhe, die
nichts
stören konnte. Sie stand, brav und lieb, aber leider mitten in einem der
hoffnungslos überfluteten Bereiche der Koppel. Anfangs sahen wir das
Problem
auch noch nicht richtig, sondern versuchten, uns von Grasinsel zu
Grasinsel zu
retten. Aber schnell wurde klar, dass wir so nicht heil zu unserem Ziel
gelangen würden. Also griffen wir zu fortgeschritteneren Methoden -
rufen,
Leckerlies und der Wunsch, das Wasser möge sich auftun und einen Weg
freimachen, auf
dem wir, trocken und glücklich, zu Wanda kommen könnten. Aber nichts da,
die
Naturgewalten sowie auch Wanda weigerten sich konsequent, uns zu erhören.
Schließlich sahen wir dann ein, dass es so nichts werden würde und
entschieden uns dazu, unsere sauberen Schuhe zu opfern. Aber erst zogen
wir die Chaps
aus und krempelten die Reithosen hoch - bereit jedem Hochwasser der Welt
entgegen zu treten. Dann stürzten wir uns in die Fluten, soweit man
diese
matschigen Sümpfe so nennen konnte. Braune Suppe schwappte in unsere
Turnschuhe
und wir bildeten uns ein, komisches Getier zu hören (und zu spüren?).
Man mag denken, wir hätten es auf unsere mutige Art und Weise geschafft,
die
völlig coole Wanda zu holen, aber leider mussten wir umdrehen, da wir
bemerkten, dass unsere Schuhe sonst hundertprozentig stecken bleiben würden.
Großartig - alle Mühe war umsonst...
Wir gaben auf und gingen völlig entmutigt und durchnässt in Richtung
Koppeltor.
Wer aus dem Wasser gewatet kam als wir uns noch einmal umblickten, mag dem
aufmerksamen Leser, der schon gemerkt hat, dass Wanda gerne mit ihrer
Cleverness spielt um unschuldige Mädchen zu ärgern, klar sein...
Wir wussten nicht, ob wir ihr böse sein sollten oder dankbar, dass wir
doch
nicht mit leeren Händen unsere "Rückreise" antreten mussten.
Aber wer kann Wanda schon lange böse sein?
(Meike)
Mutter Wanda
Als
Nornenhofer wisst Ihr natürlich, Wanda hat sich den Vater ihres Fohlens
selbst ausgesucht. Dabei bewies sie einen ausgesprochen guten Geschmack
und Instinkt. Elitehengst Itaxerxes musste es sein, alle anderen
Hengst ließen sie kalt. Oft genug stand Wanda morgens vor Itaxerxes Box
und flirtete mit ihm. Sie machte ihre Wünsche und Vorlieben so deutlich,
dass kein Hannoveraner für sie gesucht wurde. Wanda hatte Trakehner
Elitehengst Itaxerxes auserkoren und bekam auch Ihren Willen.
Als
moderne Mutterstute gab Wanda natürlich noch nicht gleich ihren Job auf,
nachdem die Tierärztin das freudige Ereignis bestätigte.
Wanda bekam die Trächtigkeit ausgesprochen gut. Sie wurde sanft und
introvertiert. Aus der herben, sportlichen Schönheit wurde eine schöne
Mutterstute mit Rundungen an den richtigen Stellen.
3 Monate vor der Niederkunft ging Wanda in den "Mutterschutz"
und zog in den Zuchtstall um. Als ihre neue Freundin und
Boxnachbarin Hannini ihr Fohlen verlor, fürchteten wir natürlich auch um
Wandas ungeborenes Kind.
Im Feb. 2005 begann dann die Zeit der langen kalten Nachtwachen. Da es ihr
erstes Fohlen war, und sie nicht mehr die Jüngste, wurde Wanda natürlich
mit besonderer Sorgfalt beobachtet. Doch Wanda meisterte alles souverän.
Nach der Abendfütterung des 15. Februars 2005 legte sie sich kurz hin und
45 Min. später stand ihre Tochter "Infini" und nahm die ersten
Schlucke aus der
Milchbar. Als ausgesprochen vitales, dralles Fohlen startete Infini dann
erst einmal einen zweistündigen Dauerlauf.
Noch nie wirkte eine Mutterstute auf dem Nornenhof so glücklich über ihr
Fohlen wie Wanda. In den ersten Stunden begrüßen die Mutterstuten ihre
neugeborenen Fohlen mit einem speziellen, "singendem" Wiehern.
Wanda hat ihr Fohlen mit Begeisterung und Ausdauer über eine Woche
"angesungen". Auch heute noch, nach einem halben Jahr, ist
zwischen den beiden ein überdurchschnittlich starkes Band und eine
besonders große Harmonie zu beobachten.
Infini ist ein sehr qualitätsvolles Fohlen (kein Wunder bei den Eltern)
und entwickelt sich prächtig. Wer seinen "Tesio" gelesen hat
kennt natürlich die dort angeführten Beispiele von
überdurchschnittlich leistungsfähigen Fohlen (Signorella), deren Eltern
- wie Wanda und Itaxerxes - einander besonders zugeneigt waren. Hoffen
wir, dies trifft auch auf unsere kleine Infini zu.
Die erste Hürde, die Wanda und Infini zusammen nehmen mussten, war
Wandas
Stutenaufnahme und Infinis Musterung. Aber das ist eine andere Geschichte.
Die findet ihr hier.
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Stand: 28. Juli 2005
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